Virtuelle Maschinen per Browser steuern
Das Programm von Ulteo ist anders als die meisten Virtualisierungs-Desktops: Der Nutzer benötigt hier lediglich einen Browser mit aktiviertem Java.
Virtuelle Windows- und Linux-Anwendungen vom Server können so auf nahezu jeden Desktop gestreamt werden, ohne eine große Extra-Software auf den Client zu installieren. Open Virtual Desktop wird nur auf dem Server aufgespielt.

Laut Hersteller sind per Java auch Funktionen wie Copy&Paste möglich. Virtualisiert werden könnten nicht nur komplette Desktops, sondern auch einzelne Anwendungen.
Und kommt die schlechte Nachricht für Windows-Administratoren: Auf der Server-Seite sind zwei Linux-Rechner nötig. Einer verwaltet die Sessions der User im Netz, der andere betreibt die Applikationen. Und wenn dies nicht reicht, können weitere Server hinzugeschaltet werden – die einfachste Form der Skalierung im Netz. Für Windows-Applikationen im Netz wird ein Windows Server 2003-Terminalserver benötigt, für die Linux-Anwendungen darf es Red Hat Enterprise Linux, Fedora oder Ubuntu sein
Da Produkt ist mit Netzwerk-Überwachungs- und Verwaltungs-Tools ausgestattet und betreibt selbst das nötige Load-Balancing – und könnte somit zur einfachen Billigkonkurrenz so mancher Citri-Installation werden. Das Programm steht als OpenSource-Produkt unter GPLv2-Lizenz und ist hier zum Download erhältlich. (Manfred Kohlen)