Revisionssichere Datenspeicherung für virtuelle Rechenzentren
Tandbergs Mutterfirma hatte zwar Zahlungsunfähigkeit angemeldet, doch neue Produkte in Aussicht gestellt.
Unter neuer Dachgesellschaft in Norwegen bringt Tandberg Data nun die neue Virtual Tape Library-Produktreihe DPS1000-Serie, die laut Hersteller einfach gemanagt werden kann, verschiedene Systeme leicht integriert und sehr skalierbar ist.

Die Produktvarianten DPS1100 sowie DPS1200 kommen auf eine Kapazität von 3 respektive 6 TByte und lassen sich auf bis zu 45 TByte erweitern. Die Systeme passen sich veränderten Rechenzentrumsstrukturen an und lassen sich mit bis zu 100 virtuellen Maschinen oder herkömmlichen Servern und Workstations verbinden. Die neue Serie soll sich nahtlos in bestehende Backup-Lösungen integrieren.
Das DPS1100 bringt in ihrer Grundversion auf einer Rack-Höheneinheit 2,25 TByte Nettokapazität unter und verarbeitet bis zu 32 parallele Datensicherungs-Streams. Das größere System erreicht 5,25 TByte Nettokapazität, die es auf zwei Rack-Höheneinheiten unterbringt. Bis zu 64 Backup-Streams können hier parallel verarbeitet werden.
Technische Daten: 96 virtuelle Slots, unbegrenzte Anzahl virtueller Tapes, Netzwerkverbindung per GBit-Ethernet oder iSCSI. Optionale optionales DPS Expansion-Module mit weiteren 4,5 TByte Bruttokapazität (3,75 TByte netto) lassen sich über SCSI oder SAS anschließen.
Tandberg verspricht Auslieferung ab dem zweiten Quartal 2009. Diese Tape-Speicherung ist zwar nicht billig, doch bei der Masse der juristisch revisionssicheren Speicherung und der Geschwindigkeit für so viele gleichzeitige Sicherungsaufträge durchaus vertretbar. Knapp 8000 Euro empfohlener Verkaufspreis für die 3-TByte-Version DPS1100 und wenig über 14.000 Euro für die 6 TByte-Version DPS1200 sind durchaus bezahlbar im Vergleich zu möglichen Millionenklagen bei fehlenden Daten. (Manfred Kohlen).