Aldis PC-Zulieferer strauchelt im Ausland
Das deutsche Elektronik-Unternehmen Medion muss kräftig schlucken, meldet AP. So sei der weltweite Umsatz mit Computern, Flachbildfernsehern und Navigationsgeräten im ersten Quartal um mehr als 22 Prozent abgestürzt und betrage nur noch 342 Millionen Euro – vor allem das Auslandsgeschäft habe sich nahezu halbiert.
Immerhin mache das Unternehmen noch Gewinn, aber mit 3 Millionen Euro nur noch halb so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, teilt Medion in Essen am heutigen Freitag mit.
Auf der heutigen Aktionärsversammlung in einigen Stunden will Medion dennoch beschließen, Gewinn aus dem Geschäftsjahr 2008 in Dividenden von 15 Cent pro Aktie auszuschütten.
Das ganze folgende Geschäftsjahr soll zwar 15 Prozent weniger Umsatz bringen, aber trotzdem erwarte man schwarze Zahlen. Medion hatte sich bereits 2006 umstrukturiert, um sich auf schlechte Zeiten einzustellen und hat im Lauf der Zeit viele Aktien zurückgekauft, um nicht so stark von den unkalkulierbaren Finanzmärkten abhängig zu sein. Weitere günstige Aldi-PCs dürften also erwartet werden. (Manfred Kohlen).