Intel will immer noch in Apples iPhone-Geschäft einsteigen
Während eines Silicon-Valley-Besuchs sei die TGDaily-Redaktion auf Intel-Mann Anand Chandrasekher (Senior vice president der »ultra mobility group« des Chipriesen gestoßen, den wir auch schon live in München agil über die Bühne hüpfen sahen, als er vergangenes Jahr Visionen zum mobilen Internet und MIDspräsentierte. So agil diskutierte er wieder mit Wolfgng Gruener, als das Gespräch auf den Moorestown-Chip kam.
Die Atom-Chipsätze der nächsten Genration integrieren Prozessor, Grafik und Stromsparfunktionen auf nur einem Chip. Wie die Hardware damit aussehen soll, scheint bereits entschieden zu sein, auch wenn Intel Details wie Taktung, Stromverbrauch und Leistung noch nicht bekannt gibt.
Was die Kollegen im Gespräch aus dem Intel-Manager herauskitzeln konnten war eine 45nm-Produktion, Senkung des Stromverbrauchs angeblich um das 50fache, eine Produktion des Eingabe/Ausgabe-Moduls in 65nm (bisher kommt diese Atom-Einheit in 130nm) und die Aussage, das die Plattform inzwischen klein genug ist, um es in neuen Geräten mit dem Apple-iPhone aufzunehmen.

Oben das alte MD, unten das neue – seiht aus wie ein iPhone
Das Demogerät dazu hat Intel gemeinsam mit dem taiwanischen Anbieter Compal gebaut. Es ist weitaus kleiner als bisherige MIDs, hat ein 3,5-Zoll-Display und hält angeblich 8 Stunden reale Nutzung aus bevor die Batterien leer sind. Weil das Gerät wie ein iPhone aussieht, stellt sich die nächste Frage: Will Intel Apple als Kunden gewinnen? Chandrasekher antwortet, er würde es toll finden und täte alles, um Apple zu zeigen, dass man weitaus Besseres liefern könne als Apples Hardware-Team.Der 32nm-Nachfolger von Moorestown, der “Metfield” müsste Apple überzeugen. Schon der Moorestown könne HD-Videos mit 1080p Auflösung in Realzeit zeigen, der weitaus bessere Metfield sei also eine natürliche Wahl für Apple. (Manfred Kohlen)