E wie edel: Asus baut ein Netbook für den Strand
Frauen will Asus mit dem Seashell getauften Netbook im weißen Perlmuttglanz erklärtermaßen besonders ansprechen, für die Freizeit sollen die kleinen Pseudo-Notebooks ja ohnehin besonders taugen, wie auch das offizielle Produktfoto dokumentiert. Und Freiheit, um die drei magischen »F« des Netbook-Marketing zu komplettieren, gewinnt der Mensch bekanntlich durch kabelloses Surfen. Den »Fff«-PC, wie das Dingelchen nun eigentlich heißen müsste, gibt es – für Männer – übrigens auch in Schwarz.
Bildergalerie
Aber niedlich ist natürlich nicht genug: Die nur 2,6 cm flache rechteckige Muschel offenbart aufgeklappt nun erstmals ein ausgewachsenes 10,1-Zoll-Display mit LED-Beleuchtung (1.024 x 600) – im Vergleich zum Urahn der Gattung mit seinem 7-Zoll-Fensterchen ein Quantensprung. Auch die Tastatur ist mit 92 Prozent der Fläche einer normalgroßen Notebook-Tastatur nicht ausschließlich für Frauenhände geeignet. Trotz dieses Wachstums in Sachen Ergonomie konnte das Gewicht bei schlanken 1,1 Kilogramm gehalten werden.
1 GB Arbeitsspeicher, 160 Gig auf der Festplatte (keine SSD) und Intels Atom-Antrieb bilden das solide Innenleben. Stolz ist man bei Asus im übrigen auf das Multi Touchpad, eine nahtlos in die Handauflage eingelassene Bedienfläche, die es nach iPhone-Art erlaubt, Bilder mit zwei Fingern zu vergrößern oder zu verschieben. Neu ist auch das Eee Docking. Dabei handelt es sich um eine Funktionsleiste auf dem Desktopbereich über die zahlreiche Anwendungen mit nur einem Klick aktiviert werden können, zum Beispiel: Eee Sharing für die Synchronisation mit anderen PCs, Eee Arena für den Zugriff auf Songs, Videos, Games und Radiostationen sowie Eee Storage, sprich 10 GB Zusatzspeicher im Internet.
Das ohne Steckdose angeblich sechs Stunden durchhaltende Gerät kann mit knapp 400 Euro Preisempfehlung die Mitbewerber durchaus das Fürchten lehren. Im übrigen warten wir aber durchaus optimistisch auf die ersten 12-Zöller-Netbooks. (Ralph Beuth)