Ubuntu Linux soll Android-Anwendungen auf PCs ausführen
Canonical baut eine Laufzeitumgebung, in der Anwendungen für das Mobilbetriebssystem auch auf Standard-PCs ablaufen können. Die Software soll es erlauben, dass die Applikationen für das mobile Google-Linux auch auf Ubuntu und anderen Linux-Systemen laufen können.
Der Anbieter, der schon durch kreative Server-Versionen seiner Linux-Software und -Lizenzbestimmungen auffiel will mit seinen Android-Anstrengungen ein Ökosystem für Drittanbieter aufbauen, die ihre Anwendungen mobil und auf dem Desktop anbieten wollen, ohne sie umprogrammieren zu müssen.
Die derzeit neue Android-Version zieht eine Menge Aufmerksamkeit auf sich und könnte so ein Türöffner für Linux-Entwickler werden – doch ihr eingebauter x86-Port, der zu Spekulationen über Netbook-Absichten der Android-Entwickler führt, wird nun von Canonical genutzt, um die Mobil-Applikationen Desktop-fähig zu machen. Der Ubuntu-Hersteller beschreibt dies als eine Art Simulator, der eine Art Mobil-Umgebung vortäuscht. Kernel-Patches im kommenden Ubuntu sollen diese »Android Enabler« bereits enthalten. Mehr beschreibt Canonical auf seiner Ubuntu-Website. (Manfred Kohlen)