Schmalband-Internet auf dem Rückzug
Waren die Bundesbürger 2001 noch 127 Milliarden Minuten per ISDN und Analog-Modem im Internet unterwegs, so haben schnelle Internet-Anschlüsse dem Schmalband-Internet mittlerweile den Rang abgelaufen. 2008 lag die Zahl der Einwahlminuten nur noch bei 10 Milliarden und für 2009 rechnet der Branchenverband Bitkom damit, dass sich diese Zahl erneut halbiert – kein Wunder, verfügen doch 60 Prozent der deutschen Haushalte mit Internet-Zugang mittlerweile über einen Breitband-Anschluss. Hier gibt es kaum noch Zeittarife, in der Regel wird pauschal (Flatrate) oder nach Transfervolumen abgerechnet. Der Breitband-Traffic kletterte im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 2,5 Milliarden GByte, was zum guten Teil an datenintensiven Anwendungen wie IPTV, Video-Streams und Video-Downloads, Webradio und Web-2.0-Angeboten liegt. (Daniel Dubsky)