IBM-Studie: Zwei Drittel der Firmen halten IT-Etats hoch
Die Etatstreichungen im Rahmen der Wirtschaftskrise haben die IT offenbar am wenigsten betroffen – sagt zumindest die Statistik aus IBMs Mittestands-Check.
Die Studie »Inside the Midmarket: A 2009 Perspective« fand heraus, dass mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen ein gleich großes oder sogar umfangreicheres Budget für die IT-Abteilung hatten als im Vorjahr. IBM gibt als Gründe an, dass viele Firmen bemerkt hätten, wie sehr die IT der Effizienzsteigerung dient, und wie wichtig die Unternehmens-Security in Bezug auf wichtige Firmenprozesse ist. Am wenigsten leidet laut Studie noch der Bankensektor unter der Finanzkrise: 23 Prozent aller mittelständischen Finanzdienstleister hätten sogar höhere IT-Budgets als vergangenes Jahr.
IBM verlautbart: »Trotz angespannter Wirtschaftslage wollen fast zwei Drittel der befragten Mittelständler ihre IT-Budgets konstant halten oder sogar aufstocken. In Deutschland kürzt sogar nur ein Viertel der mittelständischen Unternehmen seine Budgets.«
Ganz so einfach wie es klingt ist es aber nicht: Die Administratoren und CIOs haben nun viel mehr klare Vorgaben, wie sie mit ihren Geldern umgehen müssten – die Prioritäten der Unternehmensleitungen liegen vor allem bei der Effizienzerhöhung (83 Prozent), beim optimierten Informationsmanagement und eben bei der Security.
Befragt wurden 1900 Unternehmen aus 17 Ländern, darunter 95 deutsche – die sich hier häufig stark vom Rest der Welt unterschieden. Für die IT-Branche scheint Deutschland im Vergleich ein Schlaraffenland zu sein (Anmerkung der Redaktion: Aber nur, weil es den anderen verdammt schlecht geht). (Manfred Kohlen)