»Killerspiel« fürs iPhone: Apple schmeißt Schulmassaker-Software raus

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Das Schießspiel »Zombie School« der Fima »Retarded Arts« (die »zurückgebliebene Kunst« sollte wohl eine Parodie auf Electronic Arts sein) ist von nun an nicht mehr in iTunes zu sehen. Diesmal ist das »Killerspiel« wohl zu reell, um es durchgehen zu lassen: Lehrer, Cheerleader und Sportskanonen sollen abgeschossen werden.

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((Screenshot: TGDaily))

Apple war die Erklärung des Anbieters nicht genug: »Deine lokale Schule ist mit dem Zombie-Virus angesteckt. Jeder ist infiziert« heißt es auf dem Eröffnungsbildschirm. Man fange mit Pfeil und Bogen an und könne sich dann bis zu Granaten hocharbeiten, um damit »die Zombies« zu eliminieren.

Die Praxis von Apple, erst Alles zuzulassen und später wieder aus dem Shop zu nehmen, zeige die Unfähigkeit des Anbieters, klare durchgängige Regeln zu formulieren, schnauben die Kollegen von TGDaily. Erst kürzlich war Apple das gleiche Dilemma mit der Anwendung »Hottest Girls« passiert, in der dann wohl zu junge Mädchen präsentiert wurden.

Auf Anfrage hieß es, Apple werde keine Programme mit »unangebrachtem Inhalt« verteilen. Was aber unangebracht sei und was nicht, bleibe erst einmal ein Geheimnis. Die Kritiker haben also nichts gegen Ordnung im Shop – wenn man ihnen vorher sagt, was passt und was nicht.

Verteidiger der in den USA hochgehaltenen »Free Speech« sehen hier ähnlich wie in der hiesigen Kinderporno-Diskussion oder dem Killerspiel-Verdikt den Anfang der Einschränkung der Redefreiheit. µ

L’Inqs:
Ausgesperrte iPhone-App: Das Schulzombie-Massaker
Auch raus: Die nackten Mädels
Killerspieldiskussion im Inquirer

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