Sogar in Antigua schließen Musikdownload-Websites

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Weiter geht es im Kampf um die Untoten der Musikbranche. Unlimitierte Downloads von MP3 und MPEG-Dateien versprach der Musikdienst Zookz.com für einen Preis von nur 9,95 US-Dollar im Monat. Und behauptete, man könne so billig sein, weil man nicht unter die restriktiven US-Gesetze falle – die Firma sei auf der Insel Antigua beheimatet.

War sie nicht, sagten die Behörden des Finanzparadieses am Freitag und sendeten eine unfreundliche Pressemitteilung aus, die klarstellte, dass die Regierung von Antigua nichts zu tun habe mit der Website für die unlimitierten Downloads.

Die Zookz-Juristen bissen mit einer ebenso bösen Mitteilung zurück, in der sie verlautbarten, kein Okay der Regierung zu benötigen, denn einem Richterspruch der World Trade Organization zufolge sei doch alles ganz legal. Man gehöre außerdem wirklich einem Unternehmen, das auf Antigua beheimatet sei.

http://www.zookz.com/images/LogoHeader.gif

Dass alles legal sei, war jedenfalls die Interpretation der Zookz-Anwälte. Gestern Nachmittag schien allerdings die andere Seite gewonnen zu haben – der Service ging offline.

Die Website sei derzeit »aus Gründen, die man nicht unter Kontrolle« habe, inaktiv, verlautbart die Zookz-Marketing-Abteilung auf ihrer Website zookz.com  (oder was davon übrig ist – wir verlinken mal vorsichtshalber nicht, denn wenn die Daten wieder drauf sind, machen wir uns mit einem Link strafbar). Für alle Kunden gebe es aber Geld zurück für diese Zeit. Man hoffe, bald wieder Downloads anbieten zu können.

Vielleicht gibt es bald mehr Informationen im Twitter-Feed des Dienstes. Also noch etwas, auf das wir gespannt warten können. µ

L’Inqs:
Matt Rosoff in »Digital Noise« über den Service Zookz
Zookz auf Twitter

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