Keine Krise bei IBM: Neue Jobs und mehr Gehalt für Mitarbeiter
Viele Unternehmen nutzen die aktuelle Krise, um Mitarbeiter zu entlassen oder Gehaltskürzungen durchzusetzen. Davon hält man bei IBM nichts, wie Vorstandschef Sam Palmisano in einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärte. Gehaltskürzungen seien der falsche Weg, um erfolgreich zu sein, sagte er. Man suche Naturwissenschaftler und Ingenieure, und die könne man nicht von IBM überzeugen, indem man Gehälter kürze. Schließlich hätten talentierte Menschen auch in schwierigen Zeiten berufliche Alternativen.
Mit höheren Löhnen sende man ein Signal. »Wir stellen weiter Leute ein. Und zwar weltweit in einer Größenordnung von Tausenden Stellen allein in diesem Jahr«, so Palmisano. Das Bonusprogramm habe in diesem Jahr eine ähnliche Größenordnung wie im Rekordjahr 2007, so dass laut Palmisano etwa 60 Prozent aller IBM-Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung erhalten.
Leisten kann man sich das, da die Geschäfte trotz Krise gut laufen – Palmisano kündigte ein »Rekordjahr in Sachen Profitabilität« an. »Mit dem Bericht über das zweite Quartal vor zwei Wochen haben wir unsere Erwartung für den Jahresgewinn pro Aktie sogar von 9,20 Dollar auf 9,70 Dollar angehoben.Und wir liegen weiterhin vor unserer Planung für 2010, den Gewinn dann auf 10 bis 11 Dollar pro Aktie zu steigern.« (Daniel Dubsky)