Acronis True Image 2010 im Test
Imaging-Tool mit Mehrwert
Virtuelle Maschinen und Non-Stop-Backup
Spannend ist in True Image 2010 vor allem die Möglichkeit, Festplatten-Images in virtuelle Festplatten (VHD) zu konvertieren, die man zum Beispiel in Windows 7 mounten oder mit Programmen wie Microsoft Virtual PC oder Sun VirtualBox als Zweitsystem nutzen kann. Das ist besonders für User praktisch, die auf ein neues Betriebssystem umziehen. Im Test funktioniert die Konvertierung des Images vom Acronis-Format ins VHD-Format problemlos, dauert allerdings zwei Stunden – was aber von der Größe des Images und Leistung des Rechners abhängt. Da viele User regelmäßige Sicherungen gerne vergessen, bietet True Image zudem ein Non-Stop-Backup, das im Hintergrund und ohne Zutun des Benutzers inkrementelle Sicherungen anlegt. Die zusätzliche Systembelastung ist bei modernen Rechnern kaum zu spüren.
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Die Standardfunktionen von True Image 2010 arbeiten wie auch in den Vorgängerversionen zuverlässig. Im Test legt das Programm ein Abbild der randvollen 38 GByte großen Windows-Partition innerhalb von 20 Minuten auf einer USB-Festplatte an und komprimiert es in der Standardeinstellung auf 27 GByte. Als Backup-Medium kommen nicht nur interne und externe Festplatten sowie FTP-Server und Netzlaufwerke in Frage, sondern auch eine versteckte Partition, die True Image auf Wunsch anlegt. Alternativ zum Image sichert der Anwender einzelne Dateien und Verzeichnisse und speichert diese lokal oder auf dem 25 GByte großen Online-Speicher, den man für 5 Euro monatlich buchen kann.
Die Sicherung und Wiederherstellung von Partitionen und Dateien starten Anwender auch im laufenden Betrieb aus der intuitiv und einsteigerfreundlich gestalteten Benutzeroberfläche der installierten Version oder mit Hilfe der Boot-CD. So stellt True Image Sicherungen wieder her, auch wenn Windows nicht mehr hochfährt. Statt das Abbild komplett wiederherzustellen, lässt es sich recht simpel als Partition im Dateimanager einhängen – praktisch, um nur einzelne Dateien herauszuziehen.
Fazit
Acronis True Image Home 2010 bietet alle Funktionen, die ein modernes Backup-Programm besitzen muss – und darüber hinaus noch weitere interessante Funktionen, mit denen Anwender etwa Images in virtuelle Festplatten umwandeln, Sicherungen online speichern oder Backups automatisch im Hintergrund ablaufen lassen. Gerade für Einsteiger eignet sich die benutzerfreundliche Bedienung.
True Image Home 2010 Note: sehr gut |
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Das ist neu:
– Konvertierung von Images in virtuelle Festplatten
– Non-Stop-Backup für automatische Sicherungen im Hintergrund
– Online-Speicher als Backup-Medium nutzen
Systemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows XP/Vista/Windows 7
Prozessor: Pentium 4 mit 1 GHz
Arbeitsspeicher: 1 GByte
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