Handy-Zukunft laut O2-Chef: »Keine Vertragsbindung, keine Subventionierung«
Ein-Euro-Handys und mehrjährige Mobilfunkverträge werde es in Deutschland bald nicht mehr geben, erklärte O2-Geschäftsführer René Schuster gegenüber der Redaktion Die Welt.
Damit will er auch die marktuntypischen Zuwächse des Mobilfunkbetreibers erklären: Die Subventionierung und lange Verträge hatte das Unternehmen vor einigen Monaten selbst aufgegeben, denn die Kunden wollen sich nicht mehr festlegen. Schuster: »30 bis 40 Prozent der neuen O2-Kunden hätten wir sonst wohl nicht gewonnen.«
Er erwartet, dass die anderen Betreiber ihre Geschäftsmodelle anpassen. So ist beispielsweise das neue Nokia-Booklet nur deshalb preiswerter bei O2, weil es später in Raten abgezahlt werden muss – kein Sponsoring also.
O2 werde mit dieser Strategie garantiert schnell wachsen, solange Mitbewerber wie E-Plus zu langsam mit ihrem Breitbandausbau seien. (Manfred Kohlen)