Erneut Datenpanne bei der Telekom

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Nach Informationen des Spiegels wurden Passwörter aus dem Konzern geschleust, mit denen auf den Datenbestand der Telekom zugegriffen werden konnte. Mehrere Hunderttausend Datensätze sollen die Betrüger so entwendet, haben.

Die Datensätze enthielten dem Bericht zufolge auch Kontoverbindungen und gelangten über dubiose Kanäle ins Ausland. Unter anderem auch zu türkischen Callcentern, die daraufhin deutsche Kunden anriefen – angeblich im Auftrag der Telekom, um neue Verträge zu verkaufen. Über Subunternehmer der Telekom wurden die Auträge dann eingereicht und Provisionen kassiert. In Einzelfällen soll der Schaden bei mehr als 100 000 Euro pro Tag und Callcenter gelegen haben.

Erst Anfang Oktober hatte die Telekom mitgeteilt, dass man Strafanzeige gegen einige Vertriebspartner eingereicht hatte, weil diese unzulässigerweise Daten weitergegeben und Provisionen erschlichen hatten. Ob die Fälle im Zusammenhang stehen, geht aus dem Bericht nicht hervor. Seitens der Telekom hieß es nur, man habe bereits Anfang Oktober erklärt, gegen unseriöse Methoden durchzugreifen. Damit habe man den Druck auf die Branche erhöht, weshalb es wenig überraschend sei, dass sich einige unseriöse Anbieter nun an die Presse wenden würden. (Daniel Dubsky)

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