Nur noch zwei Interessenten für Strato
Freenet sucht einen Käufer für Strato, doch die Preisvorstellungen von Freenet und den Interessenten unterscheiden sich einem Bericht des Handelsblatts zufolge deutlich. Freenet erwartet demnach rund 350 Millionen Euro für seine Webhosting-Tochter, doch das war den Finanzinvestoren General Atlantic, Apax und Warburg Pincus zu viel – sie wollten maximal 220 Millionen Euro zahlen und sprangen ab. Sie bemängelten die Präsentation des Strato-Managements und hatten laut dem Bericht auch Zweifel an den in Aussicht gestellten Wachstumschancen.
Der einzige Finanzinvestor, der ein verbindliches Angebot abgab, soll Bridgepoint gewesen sein, doch der Preis war wohl zu niedrig. Damit verbleiben nur noch zwei Bieter im Rennen um Strato: die Deutsche Telekom und United Internet. Dem Handelsblatt sagte Freenet-Chef Christoph Vilanek, er wolle bis Ende November eine Unterschrift unter dem Kaufvertrag, um den Erlös noch in diesem Jahr in die Freenet-Bilanz zu buchen. (Daniel Dubsky)