Piratenbucht zu verkaufen (leider gehören die Fische schon jemand anderem)
Spekulationen in der schwedischen Presse nähren den Verdacht, dass das vor allem durch die recht erfolgreichen Aktivitäten der assoziierten Piratenpartei populär gewordene Tausch-Portal mal wieder in neue Hände gehen soll. Neben dem Betreiber eines Spieleportals und einem bereits landesweit durch die Schlagzeilen gegangenen Pleitiers bewerben sich zwei anonyme Bieter um den Zuschlag. Wer da wohl die Finger ausstreckt? So genau wollen wir das vielleicht gar nicht wissen.
Doch wer auch immer von den vier angeblich bereits bereitstehenden Kaufaspiranten das reichlich abgetakelt wirkende Piratenwerk übernimmt, der erbt vor allem einen großen Sack voller Probleme: Denn das in Bezug auf Urheberrechtsfragen explizit (nach-)lässig gestrickte Geschäftsmodell wird durch eine Reihe von Gerichtsverfahren in verschiedenen Ländern aktuell doch erheblich in Frage gestellt. So wurden die beiden Gründer des libertären Unternehmens von einem schwedischen Gericht bereits definitiv (unter Androhung hoher Strafgelder) dazu aufgefordert, den Dienst einzustellen. Es scheint, als hätte das Wirtschaftsleben keinen Sinn für verquere Romantik. Aber beim Geld hört eben der Spaß ganz schnell auf, wie auch Web-Spontis zu spüren bekommen.
Quelle: The Local