Bitdefender Internet Security 2010 im Test
Virenschutz mit Profil
Langsam, aber sicher
Bitdefender sichert bis zu drei PCs mit mehreren Schutzmodulen ab: Zum klassischen Virenschutz kommen Module gegen Spyware, Phishing, Spam und eine Firewall gegen Hacker. Das Wächter-Modul von Bitdefender bremst den Testrechner um 40 Prozent aus – GData und F-Secure sind deutlich schneller. Dafür lässt sich Bitdefender in einen Spiele-Modus schalten, in dem das Programm weniger Rechenpower verbraucht und den Spieler mit lästigen Meldungen verschont. Ein Notebook-Modus spart Energie, so dass der mobile Rechner länger ohne Steckdose auskommt.
Bildergalerie
Bitdefender wird mit einer bootfähigen Notfall-CD geliefert, die auf Knoppix basiert. Damit lässt sich ein Rechner durchsuchen, ohne dass eventuell vorhandene Viren bereits vorher aktiv werden können. Zudem schützt die Security-Suite auch die Privatsphäre: Sie können Chats bei Yahoo und MSN ebenso verschlüsseln wie vertrauliche Dateien auf der Festplatte. Und damit sensible Daten in gelöschten Dateien nicht wieder hergestellt werden können, stellt Bitdefender einen Datenschredder zur Verfügung. Eine Kindersicherung schützt den Nachwuchs vor Schmutz und Schund, ein Schwachstellen-Scan prüft den Rechner auf veraltete und damit vielleicht gefährdete Software.
Ins Bild klicken für größere Ansicht und mehr Bilder.
Schöne Oberfläche mit kleinen Fehlern
Die Oberfläche von Bitdefender ist sehr aufgeräumt und dürfte auch absolute Laien sicher durch die Konfiguration führen. Da ist es besonders schade, dass sich in die Texte der Oberfläche etliche kleine Fehler eingeschlichen haben, so zum Beispiel »Ergebniss« mit fehlerhaftem Doppel-s oder »diesen Objekt«. Derart fehlerhafte Sprache kennt man sonst eher von Phishing-Seiten – und gerade von diesen sollte sich eine Sicherheits-Suite möglichst deutlich unterscheiden. Zudem stimmen Hilfetexte und Schaltflächenbeschriftungen nicht immer überein – das gute Konzept ist leider nicht ganz perfekt umgesetzt.
Bildergalerie
Wichtige Einstellungsdialoge in Bitdefender sind dem Admin vorbehalten – eine sehr sinnvolle Maßnahme, besonders für Familien-PCs. Das Programm klinkt sich in die Hardware-Erkennung ein und bietet an, neu angeschlossene USB-Speicher nach Schadsoftware zu durchsuchen.
Ins Bild klicken für größere Ansicht und mehr Bilder.
Fazit
Bitdefender bietet gute Schutzfunktionen, verbraucht aber viel Rechenpower. Negativ fallen die Fehler in der Programmoberfläche auf.
Bitdefender Internet Security 2010 Note: gut |
![]() |
Das ist neu:
– Benutzerprofile
– Verbesserter Jugendschutz
– Intrusion Detection
– Whitelisting
Systemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows 7, Vista oder XP SP2
Prozessor mit 800 MHz
Mindestens 512 MByte RAM
450 MByte Festplattenplatz
Ins Bild klicken für größere Ansicht und mehr Bilder.