AT&T verheddert sich im Streit um 3G-Mobilfunknetze

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Die für Mitbewerber AT&T unvorteilhafte Werbekampagne von Verizon sollte durch Klage gestoppt werden. Verizon kann seine Behauptungen aber belegen – so schadet sich AT&T selbst und Verizon kann dies noch einmal nutzen, um seine eigenen Netze zu vermarkten. Das Wall-Street-Journal-Blog »All Things digital« analysiert die Geschichte genüsslich: »Verizon an AT&T: Tut Euch selbst Gutes und haltet endlich die Schnauze«.

Die Fernseh-Kampagne (YouTube-Videos hier und hier) zeigt zwei US-Karten, die Verizons und AT&Ts Netz gegeneinanderstellen – das von Verizon sei 5 Mal besser ausgebaut als das von »Number 2«. Die Klage gegen diese Behauptung wird nun zum PR-Bumerang für AT&T, erklären die Wall-Street-Analysten.

AT&T hatte sich in letzter Zeit schon einen schlechten Namen gemacht, als seine Lobbyisten das Open-Internet-Projekt der Obama-Regierung torpedieren wollten.

Ähnliche Werbefeldzüge wären in Deutschland undenkbar – obwohl inzwischen vergleichende Werbung erlaubt ist, sofern denn die Fakten stimmen und nicht gezielt geschäftsschädigend eingesetzt werden. (Manfred Kohlen)

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