Microsoft will Cloud-Managementsystem einführen
Diese Woche auf der Entwicklerkonferenz PDC ging es fast unter: Mirosoft zeigte in einer kleinen Präsentation die Pläne für »System Center Cloud«. Anfangs erzählte man wenig mehr als nur den Namen, erst Nachfragen der Network World brachten mehr Informationen.
Die Beta von »System Center Cloud« käme irgendwann im Jahr 2010, hieß es, und Bob Muglia, Chef des Server- und Tools-Bereichs von Microsoft, erklärte nur kurz, dass das neue Produkt »unter dem Virtual Machine Layer« läge und die Arbeit sowohl mit lokalen Netzen als auch der Cloud regele.
Die Architektur des neuen Tools würde sich ums übergreifende System-Management für Server und Services über Windows, Windows Azure, SQL Server und SQL Azure, Applikationsdienste (im neuen Entwicklerkonstrukt » Application Fabric« ), Programmierung (.Net), Entwicklertools (Visual Studio), und Anwendungen (interne und Cloud-Versionen von Exchange, SharePoint und Dynamics) kümmern.
»Wir werden einen Weg bieten, all diese Dienste intern und in der Cloud mit nur einem Tool zu steuern«, versuchte Muglia die Pläne zu erläutern. In einen späteren Interview betätigte dann Scott Ottaway, Senior Product Manager für Windows Server, es werde eine einheitliche Konsole für das Management von Cloud und interne Netzwerkdienste geben. Daran müsse man aber noch viel arbeiten, denn die Zusammenführung sei alle andere als trivial.
Man müsse System Center Operations Manager, Configuration Manager und Virtual Machine Manager (VMM) zerlegen und als neue Konsole aufbauen.
Wie Microsoft das alles schaffen wolle, wenn man noch nicht einmal den versprochenen systemübergreifenden Service Manager fertig habe, sei eine ganz andere Frage, ergänzt Netzwerk-Spezialist John Fontana in seinem Artikel. (Manfred Kohlen)