Warum Intel AMD wirklich durchfüttert
Die 1,25 Milliarden Dollar, die Intel mal eben aus der Portokasse an den Erzrivalen überwies, will dieser nach neuesten Pressemitteilungen für die Schuldentilgung ausgeben – denn selbige schweben wie ein Damoklesschwert über Advanced Micro Devices. Branchen-Insider Andrew Thomas spinnt die Geschichte weiter: Intel zahle nicht, um endlich Ruhe vor AMDs rechtlichen Anfeindungen zu haben, sondern, weil man noch einen Mitbewerber am Leben halten müsse, um nicht alleine als der böse Monopolist dazustehen. Chipzilla will also kein Monopolist sein
AMDs Pressemeldungen erklären, man wolle seinen Schuldenstand von 1,4 Milliarden Dollar drastisch reduzieren und verwende für einen großen Teil die von Intel erhaltenen Zahlungen.
Das in der Branche als »Schweigegeld« verschrieene Intel-Geld erleichtert die finanziellen Bürden, die AMD großteils bis 2012 auch gegenüber Aktionären tilgen muss. »Die 1,25 Milliarden, die Intel zahlte, um AMD am Leben zu erhalten, sind nur ein kleiner Preis gegen das, was Intel sonst noch an endlosen Beschuldigungen als weltweiter Monopolist ertragen müsste – der ja den kleinen AMD einfach die Toilette heruntergespült hätte« , zieht Andrew Thomas die Chipfirmen in den Schmutz.
Er hofft nun, dass AMD einen Teil des Geldes wenigstens »für eine richtig gute Party« ausgibt. Das jedenfalls sei ihm eingefallen, als er folgende AMD-Worte las: »Die Netto-Ergebnisse werden für generelle Unternehmenszwecke genutzt«. Also, weiterfeiern! µ
L’Inqs:
Intel und AMD begraben das Kriegsbeil
Andrew Thomas:. Chipzilla will kein Monopolist sein
SEC-Meldung zur Intel-Zahlung