Acer baut erstes 3D-Notebook – zum Anfassen

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Der Widescreen-Bildschirm im Format 15,6 Zoll wäre nichts besonderes, hätten die Ingenieure nicht noch eine transparente polarisierende Filterfolie draufgeklebt. Dadurch wird jedes Bild in zwei leicht verschobene Darstellungen separiert – für das linke und recht Auge. So weit, so gewöhnlich. Mit der passenden 3D-Brille auf der Nase (zwei Stück legt Acer bei, plus einem Aufsatz für Brillenträger) wird daraus ein räumliches Bild. Das funktioniert in der Praxis, so lange man ziemlich direkt vor dem Notebook sitzt. Wer den Bildschirm aus einem Winkel betrachtet, hat keinen 3D-Effekt.
Sieht man alles dreidimensional, dann bewege sich das Zuschauererlebnis  je nach Bildschirminhalt zwischen sensationell und nicht besonders gut, berichten unsere Kollegen von der Times.
Am besten funktioniere es bei den speziellen Trailern und Animationen, die Acer genau für diesen Zweck auf der 500 GByte-Festplatte hinterlegt hat. Etliche mehr können über eine dedizierte Webadresse geladen werden.
Im System ist eine Software namens TriDef 3D für die optische Aufbereitung zuständig. Sie verspricht, auch reguläre Spieletitel, Videos und DVD-Filme entsprechend aufzubereiten. Wie oft das wirklich funktioniert, wird erst der Praxiseinsatz zeigen. In einem ersten Test waren die Briten nicht so angetan, denn die Videodarstellung wurde dunkler und die Farben wirkten ausgewaschen. Zudem wird aufgrund der Signalsplittung die Bildauflösung vom System auf 1.366 x 768 Pixel reduziert. Bei Games sei das Resultat besser, aber manchmal würden sich Unschärfen einstellen. Kopfschmerzen eventuell auch, wenn man empfindlich ist oder es mit dem 3D-Konsum übertreibt.
Ansonsten bringt das Notebook Intel Dual Core 2.1GHz, 4 GByte RAM, mittelprächtigen Grafikchip (Intel GMA 4500M) und ein Blu-ray/DVD-Laufwerk mit. Das System gibt es voraussichtlich für unter 900 Euro. Wer auf die 3D-Spielerei verzichtet, kann gute 100 Euro sparen. (Quelle: TheInquirer.de)

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