Facebook: Sicherheitsbeirat gegen Cybermobbing, Missbrauch und Falschnutzung

Big DataData & StorageMarketingPolitikRechtSicherheitSoziale Netzwerke

Erst vor Kurzem hatte Facebook seine Datenschutzbestimmungen verändert, nun geht man noch einen Schritt weiter: Fünf Security-Organisationen nicht nur aus den USA, sondern auch aus Europa sind im neu gegründeten Sicherheitsbeirat des sozialen Netzwerks vertreten.

Gemeinsam sollen nun die Sicherheitsbestimmungen für die Nutzer des sozialen Netzwerks getestet und verbessert werden. Eines der ersten Ergebnisse ist die Abschaffung mancher Gruppen, wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vor einigen Tagen schon in einem offenen Brief schrieb.

Mitglieder des Safety Advisory Board sind Common Sense Media , Connectsafely , Wiredsafety, Childnet International und The Family Online Safety Institute (FOSI) vertreten. FOSI etwa ist schon seit längerem in Facebook aktiv, Facebook beteiligt sich auch an den Schutzprogrammen der Fernsehsender BBC und MTV.

Der Beirat soll regelmäßig die Sicherheitsmaßnahmen mit dem sozialen Netz abstimmen, um Kinder und Eltern sowie Datenschutzbehörden besser einzubinden. Regelmäßig sollen Informationen zum Thema veröffentlicht werden. Facebook, so Zuckerberg Anfang Dezember, habe mittlerweile 350 Millionen Nutzer. Bei dieser Masse ist es durchaus möglich, dass – wie seinerzeit bei den MySpace-Skandalen um Kinderschänder – das »soziale« Netz zur Akquirierung von Kontakten missbraucht wird. In anderen sozialen Netzen tauchte auch schon einmal die brasilianische Drogenmafia auf, bis sie enttarnt wurde.

Mit seiner Beteiligung an der »Internet Safety Technical Task Force« vor einiger Zeit wollte Facebook bereits zeigen, dass es die Firma damit ernst meint, Mittel und Wege zu entwickeln, eine sichere Umgebung für Jugendliche zu entwickeln. Vermutlich auch, Besuche des Staatsanwalts zu vermeiden, wie Facebook in seiner Ankündigung unumwunden zugibt. (Manfred Kohlen)

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen