Pine Trail: Intel zeigt neue Atom-Plattform für Netbooks

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Die neue Atom-Generatio ist nun 64-Bit-fähig, wird im 45-Nanometer-Verfahren gefertigt, und der L2-Cache ist 512 KByte groß. Als Grafikchip wird der GMA 3150 verbaut, der DirectX 9 unterstützt und eine maximale Auflösung von 1366 x 786 Pixeln auf das interne sowie 1400 x 1050 Pixel auf das externe Display bringt. Intel gibt zwar an, dass die Grafikeinheit Flash-Videos in HD ruckelfrei darstellt. Hersteller von Netbooks können aber einen zusätzlichen Decoder-Chip einbauen, um die flüssige Wiedergabe von HD-Inhalten zu gewährleisten. Ein HDMI-Ausgang ist in Intels Pine-Trail-Konzept übrigens nicht enthalten. Der integrierte Speichercontroller verarbeitet bis zu zwei GByte DDR-667-RAM.

Zu Pine-Trail-Plattform gehört zudem der neue Chipsatz NM10. Dieser stellt bis zu acht USB-2.0-, zwei SATA-2- und vier PCI-Express-Schnittstellen bereit. Netzwerk-Ports werden auf eigene Chips ausgelagert, Schnittstellen für eSATA, Bluetooth und HDMI fehlen ganz. Hier müssen die Netbook-Hersteller bei Bedarf selbst entsprechende Komponenten einbauen.

Stromspareffekt
Der Vorteil der Integration von CPU, GPU und Speichercontroller soll vor allem in der Einsparung von Energie liegen. Zwar verbraucht beispielsweise der Atom N450 5,5 Watt und damit mehr als das Doppelte des Vorgängers. Allerdings fällt der zusätzliche Grafikchip weg und der Chipsatz NM10 soll deutlich sparsamer arbeiten, wodurch bis zu 30 Prozent längere Akkulaufzeiten möglich sein sollen.

Pine Trail für Nettops
Auch für Nettops, also Desktop-PCs mit Atom-Prozessor, hat Intel neue Modelle auf Grundlage von Pine Trail vorgestellt. Der Atom D410 kommt mit einer CPU und 1,6 GHz, der Atom D510 besitzt zwei Kerne mit jeweils 1,6 GHz. Zu den Netbook-Modellen unterscheiden sie sich durch die höhere Auflösung von 2024 x 1536 Pixeln und die Unterstützung von DDR-800-Speicher. (Christian Lanzerath)

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