Internationale Ferngespräche: Skype hat schon 12% des Marktes

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»In den letzten 25 Jahren ist das internationale Telefonievolumen jährlich durchschnittlich um 15 Prozent gestiegen.«, weiß Telegeography, es habe sich aber auf 8 Prozent Wachstum verlangsamt. Dagegen ist es bei Skype immer schneller gewachsen: Der Zuwachs der Skype-out-Telefonate in andere Länder beschleunigte sich sogar und hat nun ebenfalls acht Prozent. So ist das Auslands-Telefonievolumen von 376 Milliarden Gesprächsminuten im Jahr 2008 auf etwa 406 Milliarden Gesprächsminuten im Jahr 2009 gestiegen. Insgesamt kommt Skype so auf einen komfortablen Marktanteil von zwölf Prozent.

Stephan Beckert, Analyst bei TeleGeography, in seiner Mitteilung: »Die Nachfrage nach internationalen Telefongesprächen war bemerkenswert stabil, aber eben nicht krisensicher«. Skype kann tatsächlich für sich beanspruchen, meist billiger zu sein als herkömmliche Telekommunikationsfirmen – muss aber derzeit Obamas Kurs für ein offenes Internet verteidigen: Zahlreiche Telekommunikationsfirmen behaupten, ihre Netze würden ausgenutzt werden, berichtete etwa die Washington Post .

Skype sei aber mittlerweile mit Abstand der weltweit größte Provider für länderübergreifende Kommunikation, so Beckert: »Durch die zunehmende Verbreitung von Alternativen zu Telefongesprächen – unter anderem durch Skype für mobile Geräte und den schrittweisen Eintritt von Google in den Sprachmarkt – werden die Herausforderungen für internationale Anbieter sogar noch steigen.«

Dabei müssen die Firmen, die den Datenverkehr durchleiten, immensen Traffic bewältigen: Vergangene Woche etwa sollen an einem Tag 22 Millionen Skype-User gleichzeitig eingeloggt gewesen sein, berichtet das Skype-Journal. (Manfred Kohlen)

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