Preisverfall bei Unterhaltungselektronik – folgen Computer später?
Der Online-Preisvergleichsdienstleister untersuchte die Entwicklungen nach Weihnachten und fand: Wie oft sind nach dem Fest viele »Restposten« nur dann noch aus den Lagern loszuwerden, wenn der Preis gesenkt wird. Den Platz brauchen die Händler schließlich für die interessanteren Neuheiten von der CES.
Insbesondere bei LCD-Fernsehern ließen sich spektakuläre Preissenkungen um bis zu 40 Prozent feststellen, meint Philipp Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von guenstiger.de. Sein Pressesprecher Christian Rudeloff assistiert mit Beispielen: So sei der Durchschnittspreis des LCD-TV 37RV685D von Toshiba um knapp 40 Prozent von 799,99 Euro auf 495,77 Euro gesunken; der Plasmafernseher Panasonic TH-42PX80E sei um über 20 Prozent billiger: sein durchschnittlicher Preis in den Shops sank von 898,33 Euro in der ersten Dezemberwoche auf 694,77 Euro Anfang Januar.
Weniger stark ausgeprägt sei der Preisverfall derzeit bei IT-Geräten wie Netbooks, Monitoren und Festplatten. Hartmann: »Hier raten wir Verbrauchern, mit dem Kauf noch bis zum Frühjahr zu warten. Nach der CeBIT im März kommt es erfahrungsgemäß zu einem spürbaren Preisnachlass auch bei Produkten aus dem Computersegment«.
Derzeit lassen sich vor allem Digitalkameras und Smartphones billig kaufen. So ist das Smartphone Nokia 9300i Anfang Januar für knapp 30 Prozent weniger zu haben als zum Höhepunkt des Weihnachtsgeschäfts, die Digitalkamera Nikon Coolpix S560 ist 26 Prozent günstiger geworden.
Basis der Erhebung sei eine Auswertung der Durchschnittspreise zum Höhepunkt des Weihnachtsgeschäfts (01.-15.12.09) und zum Vergleich in der ersten Januarwoche (01.-15.01.2010). Dabei seien Produkte aus den Segmenten TV/Video/Foto, Telekommunikation, Hi-Fi/Audio, Computer, Haushalt und Freizeit. unter die Lupe genommen worden. (Manfred Kohlen)