YouTube: Live-Konzerte gegen Gebühr

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YouTube ist nach wie vor auf Einnahmensuche und experimentiert recht fleißig herum. Nachdem vergangene Woche das Thema Videoverleih genannt wurde, hat YouTube-Manager Patrick Walker nun auf der Musikmesse Midem in Cannes gegenüber Presseagenturen behauptet, Livestreams als Bezahldienst seien sicher denkbar.

Die Erfahrungen mit den werbefinanzierten Konzerten von U2 und Alicia Keys seien so gut gewesen, dass man nun eben auch an Bezahldienste für den User denke. Zwar bleibe man vor allem ein werbefinanziertes Portal – bei einem Siebtel der Milliarde täglichen Videos flössen schon Werbegelder an YouTube und diese teilweise an die Rechte-Inhaber – doch in einem Teilsegment sei ein kostenpflichtiger Dienst durchaus sinnvoll.

Zudem hat der Videoservice seinen Look verändert und ihn auf die jeweiligen Länder angepasst – wer surft, kommt automatisch per IP-Zuweisung erst einmal auf das lokale Portal, die Werbegelder erreichen das passende Publikum direkter. Außerdem könne man durch die Aufteilung bessere Anpassungen an die Gepflogenheiten der einzelnen Länder vornehmen – etwa an die noch immer nicht verlängerten Verträge mit der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA, die einfach viel langsamer reagiere als die Verwerter in den Niederlanden. Weil die Deutschen Verwerter eher wachstumshemmend agierten, würden hier eben viele Videos blockiert. (Manfred Kohlen)

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