Versandhandel macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes im Web

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Im vergangenen Jahr legte der Versand- und Online-Handel in Deutschland um 1,7 Prozent zu und erreichte einen Umsatz von 29,1 Milliarden Euro. Sein Anteil am gesamten Einzelhandel kletterte dadurch auf das neue Rekordhoch von 7,4 Prozent.

Zu verdanken hat das die Branche vor allem dem Internet, denn erstmals erzielte man mehr als die Hälfte des Umsatzes online (53,3 Prozent). Der Anteil klassischer Bestellwege wie Telefon, Fax und Brief geht dagegen zurück. Daher mussten klassische Katalogversender auch einen Umsatzrückgang hinnehmen, obwohl sie online zulegen konnten.

Die umsatzstärkste Warengruppe im Versandhandel ist mit 13,4 Milliarden Euro der Bereich Bekleidung, Textilien und Schuhe. Hier ist der Online-Anteil mit 5,2 Milliarden Euro vergleichsweise gering – Medien, Bild- und Tonträger sowie Unterhaltungs- und andere Elektronik werden dagegen überwiegend im Web gekauft. So erzielte die Branche mit Medien, Bild- und Tonträgern einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro, davon 2,3 Milliarden im Web. Mit Elektronik wurden 1,8 Milliarden Euro umgesetzt, zu denen das Web 1,4 Milliarden beisteuerte.

Doch die Deutschen gaben nicht nur 15,5 Milliarden Euro für Waren im Web aus, sondern auch 6,2 Milliarden Euro für Dienstleistungen, etwa Downloads und Online-Tickets – auch das ist ein neuer Rekord. (Daniel Dubsky)

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