Nvidia denkt über externe Grafikkarten nach
Noch sei keine Entscheidung gefallen, denn es gäbe da einige Punkte zu bedenken. Zunächst einmal wirkt der Markt für externe Grafiklösungen nicht gerade besonders groß. Dann ist fraglich, ob zum Beispiel die vielen Millionen Netbook-Besitzer, denen ja nachweislich Grafikpower fehlt, diese via PCI-E-Bus nachrüsten würden. Falls ja, zu welchem Preis?
Nvidia hat weiterhin festgestellt, dass es zwar eine Menge Notebooks mit beeindruckender Prozessorleistung gibt, aber nur wenige Modelle auch wirklich über eine Highend-GPU verfügen. Das liege nicht nur am Einkaufspreis, sondern auch an der Chipgröße und die teils heftige Wärmeentwicklung, was sich in einem engen Mobilgerät nicht gerade so günstig auswirkt.
Mit externen Grafikbeschleunigern hat ATI in 2008 angefangen und die XGP-Technologie (eXternal Graphics Port) entworfen. Allerdings war die Nachfrage eher bescheiden, so dass mit der »Mobility Radeon HD 3870« nur ein XGP-Angebot den Markt erreichte. Fujitsu Siemens bot es als Option für seine Notebooks an. Der Preis war schlicht zu hoch, ist sich Nvidia heute sicher. Nun überlege man intensiv, ob man die passende Lösung zu einem vernünftigen Preis herausbringen könne, um vor allem das mobile Klientel zu überzeugen. »Ich kann nicht mehr über unsere Pläne verraten«, merkte Nvidia-Manager Haas an, der für das Notebook-GPU-Geschäft verantwortlich zeichnet. (Quelle: TheInquirer.de)