Solarstürme: Navigation und Satelliten in Gefahr

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Die letzten Jahre vergingen ohne größere Protuberanzen oder Sonnenstürme. Monatelang waren nicht einmal Sonnenflecken zu sehen. Doch die Pause ist beendet und gerade haben Wissenschaftler eine erste aktive Gruppe (Nr. 1045) von solchen Sunspots entdeckt. Die seien in der Lage, M-Klasse-Flares auszustoßen. So etwas steckt unsere Erde dank Atmosphäre und Magnetfeld locker weg. Es kann aber durch den Strahlungs- und Partikelbeschuss zu Ungenauigkeiten im Satellitenbetrieb kommen.
Britische Wissenschaftler (University of Bath) warnen die Verkehrsteilnehmer jedenfalls, sich in den nächsten Monaten nicht blind auf die Anweisungen des Navis zu verlassen, denn bei Abweichungen lande man schnell mal im Kanal, auf Schienen, in Sackgassen oder Baustellen. Für Schiff, Lkw und Flugzeug dürften solche Störungen allerdings schon ernstere Konsequenzen haben.
Doch das sei nur das Vorspiel. Die Weißkittel rechnen damit, dass die Sonne quasi Nachholbedarf habe und in naher Zukunft (2012?) auch die gefährlichen X-Klasse-Emissionen heraushauen könnte. Die wären ziemlich gefährlich für uns, da diese Materieausstöße locker unsere Magnetosphäre durchbrechen und die Planetenoberfläche erreichen könnten. Dann würde so mancher elektrische Generator durchbrennen, Stromnetze könnten ausfallen und die sonnenzugewandten Satelliten dürften ebenfalls Aussetzer haben. In solchen Fällen müssten Astronauten in der ISS um ihre Gesundheit führchten, denn die Strahlenbelastung wäre schon heftig, erläutert ein BBC-Bericht.
Da die Sonne konstant beobachtet werde, überraschen uns derartige Ausbrüche aber nicht über Nacht. Es werden rechtzeitig Warnungen ausgegeben und manches überlebenswichtige System könne dann vorsorglich abgeschaltet werden. (Quelle: TheInquirer.de)

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