Verbraucherschutzministerin kritisiert Google Buzz
Google Buzz hatte bei Datenschützern weltweit für Verstörung gesorgt, da der Dienst die häufigsten Mail-Kontakte seiner Nutzer offenlegte. Nun hat sich auch die deutsche Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner zu Wort gemeldet und auf die besondere Verpflichtung Googles gegenüber dem Verbraucher hingewiesen, vor dem Start eines neuen Dienstes den Schutz privater Daten sicherzustellen.
Googles Vorgehen, Mail-Kontakte automatisch zu Followern zu machen und diese Information in die öffentlichen Google-Profile der Nutzer aufzunehmen, verglich Aigner mit einer Videothek, die eine Liste ihrer Kunden aushängt. »Es erschreckt mich schon, wenn ein Unternehmen nicht einmal Respekt vor privaten Daten seiner Kunden und unbeteiligter Dritter hat«, sagte sie dem Focus.
Google hat allerdings schon in der vergangenen Woche nachgebessert. Mittlerweile bekommen Buzz-Nutzer eine Liste mit Kontakten vorgeschlagen und können auswählen, wem sie folgen wollen. Zudem kann man diese Information aus dem Google-Profil heraushalten. (Daniel Dubsky)