Twitter prüft Links auf Betrugsversuche

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Soziale Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Twitter geraten immer wieder ins Visier von Angreifern. Mit Social Engineering, Spam und Phishing-Methoden erschleichen sich Angreifer sensible Daten. Sie versenden Nachrichten und nutzen manipulierte Einträge auf den Plattformen, um Anwender auf präparierte Websites zu locken, die Malware verbreiten oder Daten stehlen. Damit soll bei Twitter bald Schluss sein.

Der Microblogging-Dienst will künftig alle Links, die die User in ihre Tweets einbauen, vor der Veröffentlichung inspizieren. Damit will Twitter vor allem Phishing-Versuchen einen Riegel vorschieben. Der Anbieter unterhält ein eigenes Sicherheitsteam, das bei solchen Angriffen bisher weitgehend machtlos war und oft erst nach den ersten Hinweisen von Nutzern eingreifen kann. Mit einem automatischen Sicherheitscheck, der auf zentrale Datenbanken, dynamische URL-Filter und Reputations-Dienste zurückgreift, will Twitter den Kriminellen die Show vermasseln und das Publizieren gefährlicher Links von vornherein unterbinden.

Das neue Sicherheits-Tool soll auch die bei Twitter beliebten Kurz-URLs zuverlässig durchleuchten und den in Twitter integrierten Zeichensparer besonders sicher machen. Gefährliche Mini-Webadressen können jederzeit von Twitter abgeschaltet werden, wenn sich herausstellt, dass die Website nichts Gutes im Schilde führt. Damit sind auch Anwender geschützt, die den Kurzlink beispielsweise in einem Blog gefunden haben oder per E-Mail erhalten haben. (Jacqueline Pohl)

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