Studie: Verschlüsselung kommt unterwegs zu kurz

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Eine Studie des Ponemon Instituts und von Absolute Software bescheinigt gerade Führungskräften Nachholbedarf bei der Datenverschlüsselung. Von den ungeschützten Laptops der Manager und Abteilungsleiter geht ein beträchtliches Sicherheitsrisiko aus: Vertrauliche Mitarbeiterinformation, Kundendaten und interne Planungen sind Unbefugten leicht zugänglich, wenn die mobilen Rechner verloren gehen oder gestohlen werden und nicht mit Verschlüsselungsmechanismen gesichert sind. In 55 Prozent der deutschen Firmen kam es bereits zu einem Verlust eines mobilen PCs.

 

Für die Untersuchung wurden leitende Angestellte und IT-Verantwortliche in 20 Branchen in Deutschland, USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und Schweden zu ihren Sicherheitsmaßnahmen befragt. In den USA ist der Umgang mit den Daten am unsichersten. 60 Prozent der amerikanischen Manager setzen keine Verschlüsselung ein oder haben sie bewusst deaktiviert. In Deutschland umgehen 15 Prozent der Führungskräfte die Verschlüsselungsmechanismen. Und das, obwohl 46 Prozent der befragten Deutschen zugeben müssen, dass ein verlorenes oder gestohlenes Laptop in ihrem Unternehmen bereits zu einem Datenverlust geführt hat.

Interessanter Weise glauben nur 22 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen, dass Verschlüsselung andere Sicherheitsmaßnahmen überflüssig macht. Dem gegenüber stehen 71 Prozent der Manager, die dieser Auffassung sind. Von den befragten deutschen Führungskräften hat keiner sein Verschlüsselungspasswort auf einem Zettel notiert, der in falsche Hände kommen könnte. Bei den US-Managern war es allerdings beinahe ein Drittel mit einer schriftlichen Gedächtnisstütze. (Jacqueline Pohl)

 

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