Statt DVD: Filme auf vorbespielten Festplatten

Allgemein

Auf den momentan gemeinsam verkauften 500 GB-Platten befinden sich rund 20 Top-Spielfilme, darunter auch »Star Trek«, so dass 50 GB also schon belegt sind. Das kostet in den USA momentan zusammen 100 statt regulärer 140 Dollar, kleiner Pferdefuß dabei: Nur der Star Trek-Film ist wirklich im Preis enthalten, alle anderen Titel kosten noch einmal zwischen 10 und 15 Dollar extra. Der Filmfreund muss sich für seinen Spaß grundsätzlich erst registrieren und »freischalten« lassen. Betrachten kann man das Ganze zudem nur innerhalb der Windows-Welt, alle anderen schauen in die Röhre.

Festplattenlieferant Seagate will in diesem Zusammenhang ein Zusatztrumm verkaufen, welches für widerum ein paar Dollar mehr das Abspielen auf Fernsehgeräten ermöglicht. Macht im Ergebnis: 100 plus 130 Dollar, also etwas mehr als 10 Dollar plus mindestens 10 Dollar Extra-Gebühr pro Film – den man sich allerdings nicht frei aussuchen kann sondern als Teil eines Sortiments erwirbt. So weit, so verwirrend. Ein Schnäppchen?

Was macht man eigentlich mit den restlichen 450 GB? Kopiergeschützte DVDs kann der Anwender ja nicht darauf speichern, so dass die Festplatte als Filmbibliothek leider nicht wirklich funktionieren mag. Dem Anwender bringt das Ganze also nicht wirklich was. Ob das Experiment dem Hollywoodkonzern angesichts dem Vernehmen nach rückläufiger DVD-Verkaufszahlen etwas nützt, steht ebenso in den Sternen. Vielleicht wäre es ja sinnvoller, die Kundschaft weniger per DRM zu gängeln, das brächte auch die Geräteindustrie spürbar voran.

Quelle: AP news

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