10 Jahre Jubiläum: Wie aus dem IBM-Großrechner ein Linux-Grid wurde

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IBM feiert, vor genau 10  Jahren seine Großrechnerserie »System Z« auf Linux umgestellt zu haben.  Man habe damit die IT-Geschichte verändert. Laut Big Blue  konnte man so die ZuverlässigkeIt der Großrechner mit der Flexibilität der kleinen Systeme ideal verbinden. Dem »IBM-System-Magazine« war dies sogar eine Titelstory wert (in interaktiver Form hier).

Die Linux-Unterstützung wurde im Mai 2000 angekündigt, die deutsche IBM-Niederlassung war maßgeblich beteiligt an den Entwicklungen, unter anderem am Bau von speziellen Prozessoren (IFL – Integrated Facility for Linux), die inzwischen Teil des Lieferumfangs sind. Damals entstand auch die Zusammenarbeit mit SuSE Linux (heute Novell-Tochter), kurz darauf folgte Red Hat.

Die Kombination nutzte die Virtualisierungs- und Servertechnologien des Großrechners schon sehr früh auch per Linux, so die offizielle Pressemitteilung IBMs. Virtualisierung ist demnach nichts Neues – Big Blue hatte sie schon im System z, bevor sie auf PCs und Servern populär wurde.

System z war damit IBMs Eintritt in die OpenSource-Welt ,und Investitionen in die Bereitstellung von Linux-Software aus den Produktfamilien DB2, Lotus, Rational, Tivoli und WebSphere, zunächst nur für System z, zeigen nun auch auf anderen Systemen Erfolge.

Über 70 Prozent der 100 größten System z-Kunden würden ihre Rechner izwischen mit Linux betreiben, und so geht IBM mittlerweile mit einem eigenen Enterprise Linux Server auch an die kleinen und mittleren Firmen heran, die von den ehemaligen Großrechner-Arbeiten profitieren sollen.

Webcasts und Live-Veranstaltungen für Entwickler, die das Linux-Großrechner-Know-how nutzen wollen sind für die nächsten Tage und Wochen  angekündigt. Eine Liste der Webcasts für die System-z-Kunden findet sich hier, Schulungen sind für den 17- bis 21 Mai in Berlin angekündigt   (Manfred Kohlen)

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