Cyber-Ark will FTP ersetzen
Zwar sind FTP-Datenübertragungen noch eher der Standard in Unternehmen, doch darin sieht Cyber-Ark seine Chance. Managed File Transfer erlaube eine Vereinfachung und Automatisierung des Datentransfer-Prozesses, bewirbt der Hersteller seine Lösung Inter-Business Vault..
Bezogen auf Sicherheit und Introperabilität sei FTP selbst mit SSH-File-Transfer-Protocol (SFTP) oder per SSL (FTPS) nicht gerade die beste Lösung. Und ob eine Datenübermittlung erfolgreich war, ließe sich meist nicht nachvollziehen. Die eigene Plattform IBV erlaube, Dateien sicher mit Niederlassungen, Partnern oder Kunden über eine »einzige, vollständig integrierte Infrastruktur« austauschen .
Grundlage für den Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Plattformen und Anwendungen ist zwar auch das FTP-Protokoll – ein SFTP/FTP-Konnektor unterstützt FTP, SFTP, FTPS oder Secure CoPy (SCP) – doch der Transfer ist unahängig vom Protokoll des Gegensystems möglich.
Die Übertragung kann im Push- oder Pull-Prinzip von der Regelsteuerungsmaschine DCA (»Distribution and Collection Agent«) angestoßen werden. Über manuelle Steuerung kann der Partner den Upload oder Download vom SFTP/FTP-Konnektor ebenfalls starten.
Statt eines FTP-Servers gibt es hier einen virtuellen »Datentresor« (Vault), der auf einem Server eingerichtet wird. Mehrere Security-Layer würden diesen Datentresor vor unbefugten Zugriffen schützen. Wer dabei worauf Zugriff hat, wird durch Berechtigungen in Rollenmodellen festgelegt. Alle Dokumentenzugriffe, -veränderungen oder -übertragungen werden zudem im Protokoll festgehalten, womit die Übertragungen auch revisionssicher sind und Compliance-Vorgaben entsprechen. Durch verschiedene APIs lässt sich das Tool außerdem in vorhandene Infrastrukturen und Anwendungen integrieren. (Manfred Kohlen)