I/O-Konferenz: Google plant »Appstore« für Browser-Anwendungen
Anwendungen, die unabhängig vom Betriebssystem in einem Browser laufen, sind nach Ansicht von Google ganz klar die Zukunft. Ob nun reine Browser-Anwendungen oder SaaS-Clients für Webdienste: für sie alle will Google hier einen zentralen Anlaufpunkt bieten.
Auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O hat der Internetprimus nun seine Pläne für den Chrome Web Store veröffentlicht. Installierbare Web-Anwendungen, die über den Browser aufgerufen werden, sollen hier angeboten werden, berichtet Googles Software-Ingenieur Eric Kay. Im Grunde schwebt ihm wohl so etwas wie intelligente Rich-Media-Applikationen im Browser vor.

Bei der Auswahl einer Anwendung im Store lege der Browser sofort eine Tastenabkürzung dafür an, über den die App immer schnell gestartet werden kann. Wer kostenpflichtige Anwendungen beim Kunden abrechnen wolle, könne dies ebenfalls über den Store machen, verlautbart Google.
Die Dokumentation über installierbare Web-Apps erläutert, wie sich die »Google-Codelabs« das vorstellen: Die Applikation integriert sich nicht ins Betriebssystem, sondern in den Browser. Zudem wird hier klar, was bei den Entwicklungsarbeiten zum neuen Chrome5-Browser mit den Tabs speziell für Web-Applikationen gemeint war. (Manfred Kohlen)