Murdoch kauft Software für E-Book-Reader
Das Projekt »Skiff« wird zum reinen Softwareprodukt. Ursprünglich geplant war ein E-Book-Reader, der Amazons Kindle Konkurrenz machen sollte. Angeblich sind rund 35 Millionen Dollar in das Projekt geflossen, das Hardware, Reader und Onlineplattform umfassen sollte.
Die Hardware, die im Januar 2010 auf der CES überzeugte und ein Gemeinschaftsprojekt von Hearst mit LG Display und dem Telekommunikationskonzern Sprint war, soll nun separat verkauft werden.
News Corp. sei nur an der Software-Plattform interessiert, verlautbart Murdochs eigenes Objekt »Wall Street Journal« in seinem Medien-Blog. Man habe keine Pläne für die Hardware, heißt es hier.

Murdochs Plan, zukünftig für Internet-Inhalte Geld zu verlangen – die britische Times soll noch im Juni damit beginnen – könnte sogar aufgehen, denn der Skiff Reader arbeitet plattformunabhängig und nimmt so die Abhängigkeit der Medien vom Hardwaregeschäft – sie können sich wieder auf den Inhalt konzentrieren. (Manfred Kohlen)