Nicht mehr so privat: Die Eucalyptus Cloud Enterprise Edition
Eucalyptus Systems betritt mit seinem Cloud-Update nun die kommerzielle Welt. »Eucalyptus Enterprise Edition« erlaube es nicht nur, eine firmenweite, nichtöffentliche Cloud aufzubauen, sondern könne endlich auch in Instanzen diverse Windows-Versionen oder Linux Distributionen laufen lassen, kündigte der neue Eucalyptus-Boss Marten Mickos an, früher CEO bei MySQL.
Die Version 2.0 sei nun auch in der Lage, einige Verwaltungsaufgaben zu erledigen und zum Beispiel intern die Auslastung der Ressourcen oder die verursachten IT-Kosten abteilungsweise zu erfassen. Der Admin dürfe die Nutzer in Gruppen organisieren und ihnen unterschiedliche Zugriffsrechte zuweisen. Von den Interfaces her orientiert sich Eucalyptus am Amazon Web Services (AWS) und seinen APIs. Das habe den Vorteil, eigene Anwendungen sowohl auf der firmeneigenen Cloud als auch auf der globalen öffentlichen AWS laufen lassen zu können.
Windows Server 2003, Server 2008, Windows 7 wie auch das Remote Desktop Protokoll werden von der Enterprise Edition unterstützt. Außerdem gibt es eine spezielle Schnittstelle für den Anschluss an Storage Area Network (SAN), um den Datenfluss in beide Richtungen zu optimieren. Ursprünglich wurde Eucalyptus von einem Wissenschafter der University of California entwickelt, mit Unterstützung durch die National Science Foundation. Daher ist die Private Edition der Cloud-Plattform auch Open Source und kostenfrei.
(Ralf Müller)