BP vergeudet das Web-2.0-Potenzial

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Patrick Kerley von der PR- und Krisenmanagementfirma Levick Strategic Communications meint: »BP spielt nach alten Regeln. Umgehen mit einer Krise hat sich durch soziale Medien total verändert, aber das haben die nicht kapiert«.

Und so wurde BP von der Öffentlichkeit verbal »geprügelt« – nicht nur für die Umwelt- und Finanzschäden, sondern auch dafür, nicht richtig kommuniziert zu haben. Die minimale Präsenz des Konzerns auf Facebook und Twitter sei wertlos, wenn die PR des Unternehmens dafür keinen Krisenplan habe, sagt Kerley, denn BP habe sich nur noch mehr Schaden selbst zugefügt.

So finden sich auf Facebook immer mehr BP-Boykott.-Seiten – eine mit 640.000 Followern -, aber wenig von BP selbst. Ein fragwürdiger BP-Twitter-Account machte sich lustig über BP und hatte schon 170.000 Follower. Der offizielle hatte grade mal 15.000.

Seit gestern (21.06.2010) ist der Fake-Account endlich umgeleitet – BP hatte wohl seine Anwälte losgeschickt. Immerhin: Die Anwälte waren schneller als die Experten, die das Öl-Leck stopfen sollen. (Manfred Kohlen)

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