Kaufpreis für tariffreie Handys sinkt
Nicht nur bei den Händlern geht es runter mit den Handypreisen – sogar bei den Empfohlenen Verkaufspreisen der Hersteller bewegt sich etwas, und zwar abwärts. »Die meisten Handy-Hersteller senken die Preise – nur wenige Geräte werden teurer«, schreibt das Preisvergleichs-Unternehmen.
Der aktuelle Report der Preisvergleicher widmet sich ausschließlich dem Marktsegment der Mobiltelefone. Gerade in den vergangenen drei Monaten habe sich die Tendenz nach unten abgezeichnet, die Mobiltelefone ohne Vertrag würden günstiger. Dies gelte vor allem für kleine Geräte mit bis zu 5-Zentimeter-Displays (1,97 Zoll), doch auch Handys und Smartphones mit großem Display ab sieben Zentimetern (2,76 Zoll) würden günstiger. Nur bei den Modellen mit Displays um die sechs Zentimeter (2,36 Zoll) zeigten sich noch Ausreißer vom Trend.
Sowohl von Samsung, Nokia als auch LG seien die Preise gesenkt worden – auch bei Geräten mit 6-Zentimeter-Display, dort aber nur geringfügig. Bei LG-Handys mit 1,5-Zoll-Display erreiche man eine knapp 20-prozentige Preisminderung, bei den großen 3,5-Zoll-Displays verbuche Nokia einen Preisnachlass von rund 6,3 Prozent im Vergleich zum Monat März. Sony Ericsson senke den durchschnittlichen Preis seiner 2,7-Zoll-Geräte um mehr als 13 Prozent. Doch Letzterer verbuchte auch Preiserhöhungen bei seinen »Großgeräten« mit 6-zentimeter Display.
Seltsamerweise legten auch die Blackberrys aller Größen zu: 3,45 Prozent mehr musste man im Durschnitt für so eine »digitale Brombeere« hinblättern. Bei den Geräten von HP/Palm stiegen die Preise im Mai sogar um durchschnittlich 28,6 Prozent.
Wer also nicht undbedingt das beliebte Business-Handy on RIM will und auch nicht auf eine Preisanpassung des teuren iPhones warten möchte, der sollte jetzt bei den Smartphones mit kleineren Displays zuschlagen, empfiehlt billiger.de – möglicherweise würden die Preise bald wieder anziehen. (Manfred Kohlen)