US-Handelsaufsicht kurz vor Einigung mit Intel

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Edward Berridge vom britischen Inquirer berichtet, dass die Nachforschungen der US-Handelsaufsicht zum Thema Intel fast beendet seien – und monopolistische Verhaltensweisen in den USA trotzdem nicht mit Strafen belegt würden. Die Autorität dazu habe die FTC gar nicht. »In zivilisierteren« Umgebungen wie der EU würden für monopolistisches Verhalten wenigstens Strafen verhängt, mault Berridge und erwähnt die 1,25 Milliarden Euro, die »Chipzilla« an die EU bezahlen musste.

Es sehe in den USA aber so aus, als könne sich Intel erneut herausreden – wenn zur vereinbarten Deadline vom 22. Juli herauskommen würde, dass Intel seine Monopolstellung missbrauchte, könnte die FTC allerhöchstens einen Kläger suchen und dann vor ein Zivilgericht gehen, damit der Chipriese seine Strafe bekommt. Offenbar aber ist Intel schon eifrig in Verhandlungen mit der FTC, um dies zu vermeiden.

Einem Bericht von Reuters zufolge steht man kurz vor dem Ende der Verhandlungen. In einem vorläufigen Papier verpflichtet sich Intel schon mal zu Einschränkungen beim Vergeben von Mengenrabatten. (Manfred Kohlen)

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