Britisches Verteidigungsministerium verliert mehr als 1000 Speichergeräte in zwei Jahren

Nachdem die britische Regierung schon 2008 zahlreiche Geräte mit zum Teil kritischen Dokumenten verloren hatte, gab sie eine Studie in Auftrag. Die bescheinigt dem Verteidigungsministerium weiterhin die führende Rolle beim Nicht-Verteidigen von Datenträgern. Das bereite Sorgen um die Datensicherheit des Landes.
Um die 600 verlorenen Datenspeicher wurden in den letzten zwei Jahren alleine beim »Ministry of Defense« gemeldet. Unter dem Gesetz »Freedom of Information Act« mussten die Zahlen gemeldet werden. Die Technikberater von Lewis Communications gaben sie an die Zeitung London Daily Mail weiter, die eine Zusammenfassung des Reports veröffentlichte. Den Informationen zufolge waren auch 340 Laptops, 593 CDs, DVDs und Disketten, 215 USB-Speicherstick, 96 mobile Festplatten und 13 Mobiltelefone verschwunden. Nur 5 der Geräte hätten ihre Daten verschlüsselt gespeichert.
Alle 11 untersuchten Ministerien gemeinsam hätten einen Verlust von 518 Laptops, 131 BlackBerrys oder iPhones, 104 mobilen Geräten und 932 Speichergeräten in den letzten zwei Jahren zu melden.
Prompt meldete sich hier ein Angestellter des MoD, der Bericht der Zeitung sei an den Haaren herbeigezogen, denn 120 Notebooks seien definitiv gestohlen worden und 25 verlorene wiedergefunden. Noch in der Zeit der Thatcher-Regierung habe man den Angestellten des Ministeriums Vorgaben gesetzt, die die Sicherheit enthalten – und nur, wenn sie sich daran halten, bekämen sie noch das gleiche Gehalt wie vorher. Ein weiterer Kommentator sagt, die Ministerien sollten doch wieder mit den guten Schreibmaschinen schreiben – die seien so schwer, dass sie keiner mehr stehlen würde.