Zahlreiche Beschwerden über Google beim Bundeskartellamt

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Dem Bundeskartellamt liegt bereits eine zweistellige Zahl von Beschwerden gegen Google vor, wie die Wirtschaftswoche aus dem Umfeld der Behörde erfahren hat. Dazu zählen mit Euro-Cities (Stadtplandienst.de) und Hot-maps zwei Betreiber von Kartendiensten – letzterer beklagt den Absturz der monatlichen Besucherzahlen von 750 000 auf 250 000, seit Google verstärkt eigene Angebote an der Spitze der Trefferlisten anzeigt.

Euro-Cities und der Betreiber von Zumabheben.de und Last-minute.de haben zudem Strafanzeige gestellt, eine Zivilklage von Euro-Cities und Hot-maps soll folgen. Die Unternehmen hatten laut Wirtschaftswoche wegen der schlechten Besucherzahlen Anzeigen bei Google geschaltet, doch die Preise seien nicht nachvollziehbar bis zum 26-fachen gestiegen. Sie halten das für gewerbsmäßigen Betrug – Google spricht vom »Ergebnis eines automatisierten Ablaufs«.

Das Bundeskartellamt prüft derzeit, ob es selbst zuständig ist oder die EU-Kommission. Die ist wegen ähnlicher Vorwürfe bereits kurz davor, eine formelle Wettbewerbsuntersuchung zu eröffnen.

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