Kaspersky spekuliert zur IFA: »Virus in Full HD?«

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Vor möglichen Risiken von Internet-Fernsehern und weiterer Medienkonvergenz will Kaspersky Labs warnen (und schon seine Claims im Sicherheitsmarkt abstecken). Zur Messe in Berlin seien viele neue Produkte zu sehen, die den Durchbruch der »Konvergenz« zeigen, also etwa das Zusammenwachsen von Fernsehen, Stereoanlage, Telefon und Computer. Und immerhin 41 Prozent der Deutschen würden in einem vernetzten Heim leben wollen, zitiert Kaspersky den ITK-Branchenverband Bitkom. Der Fernseher würde selbst zum Computer werden und sich mit dem Internet verbinden – dies sei ein Eingangstor für Schädlinge, wie man sie vom PC her kennt.

Medienwirksam formuliert das Sicherheitshaus: »Fängt sich also demnächst der ahnungslose Filmfan den ‘Virus in Full HD’ ein? Öffnet sich die gehackte Haustür des intelligenten Hauses wie von Geisterhand und gewährt Verbrechern Zutritt? Die Antiviren-Hersteller kennen bereits einige Szenarios«. Wie diese »Szenarios« aussehen, nennt die Security-Firma indes nicht.

Für den Übergang der Schädlinge auf neue Medien nennt Kaspersky als Beispiel die Smartphones: Hier kenne man bereits 139 Schädlingsfamilien mit etwa 900 Varianten. Die Onlinefernseher  oder -Kühlschränke könnten noch viel mehr den Cyberkriminellen und dem Identitätsdiebstahl ausgesetzt sein, wie ihn das Bundeskriminalamt zeigt in seinem Bundeslagebericht 2009 zur Internet-Kriminalität nannte.

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