Ausgaben für IT im Gesundheitswesen steigen

Wie der Bitkom unter Berufung auf die Marktforscher PAC vermeldet, werden in diesem Jahr rund 4,2 Milliarden Euro investiert. Bis 2014 sollen es 5 Milliarden Euro werden, wobei man vor allem dem Bereich Software und IT-Services enormes Potenzial bescheinigt. Hier werden die Investitionen von derzeit 1,25 Milliarden auf 1,7 Milliarden Euro zulegen. Bei der Hardware rechnet man mit einem Wachstum von 720 auf 780 Millionen Euro.
»Die kontinuierlich steigenden Kosten im deutschen Gesundheitssystem können durch IT-Lösungen deutlich begrenzt oder sogar zurückgefahren werden«, erklärt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. »Eine moderne IT hilft gleichzeitig, die medizinische Versorgung zu verbessern und sie entlastet Ärzte und Pflegepersonal von bürokratischen Aufgaben.«
Nach Ansicht des Bitkom muss vor allem der Informationsaustausch zwischen Versicherten, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten verbessert werden. Hier würden Standardsoftware-Lösungen ebenso helfen wie die im Juli eingeführte Regelung für den Online-Abgleich der Stammdaten von Versicherten, so Scheer. Auch die Gesundheitskarte sei ein Mittel, das deutsche Gesundheitssystem leistungsfähiger und effizienter zu machen, auch wenn sie zunächst nur in abgespeckter Form komme – mit Versicherungsdaten, Foto und Adresse, aber ohne elektronisches Rezept und digitale Patientenakte.