Nano-Wasser kühlt Serverfarmen
Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Gartner verursachen Rechenzentren etwa 23 Prozent der globalen CO2-Emissionen im Bereich der Informations- und Telekommunikations-Technik. Das sind derzeit 0,5 Prozent der Gesamt-CO2-Emissionen der Welt, ein Wert, der aber schnell anwächst.
Um bis zu 60 Prozent effizienter
Jetzt haben Forscher des Institute of Technology in Schweden eine neue Methode zur Kühlung von Serverfarmen gefunden. Dabei wird Wasser mit Nano-Partikeln versetzt. Das auf diese Weise angereicherte Wasser hat theoretisch eine um bis zu 60 Prozent verbesserte Wärmeleitfähigkeit gegenüber »normalem« Wasser. Damit könnte die Nano-Flüssigkeit auch Server und Rechenzentren wesentlich effizienter kühlen. In Experimenten haben die Forscher angeblich schon eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit um Werte zwischen 30 und 40 Prozent erzielt.
Das berichtet das US-Nachrichten-Portal CNN auf seiner Technologie-Seite.
Die Forscher haben bis jetzt mit Materialien wie Zink und Kupfer für die Nanopartikel experimentiert, daneben wollen sie auch Nanoröhren aus Karbon ausprobieren.
Die Technik könnte in einem Zeitraum von drei bis sieben Jahren marktreif sein, heißt es in dem CNN-Bericht.
Serverfarmen auf Island
In eine ganz andere Richtung, die aber nicht weniger interessant ist, weist ein zweiter Trend, über den CNN berichtet. Demnach bietet sich Island als idealer Standort für Serverfarmen an. Grund hierfür sind nicht nur die niedrigen Durchschnittstemperaturen in Island, sondern auch der Überfluss an geothermischen, also umweltfreundlichen Energiequellen.
Laut CNN versucht Island zunehmend, sich als idealen Standort für Serverfarmen zu vermarkten.
(mt)
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Institute of Technology