Europäische Softwarefirmen trotzten der Wirtschaftskrise

Die Softwarebranche habe sich sich in der Wirtschaftskrise als robust erwiesen, meldet Truffle: »Die Softwarebranche wächst, hat ihre Gesamtumsätze 2009 um 8,4 Prozent gesteigert und sich damit rasch wieder erholt. Sie investierte 3,8 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung und beschäftigte 54.000 hochqualifizierte F&E-Mitarbeiter. Damit ist die Branche ein zentraler Wirtschaftszweig mit großer Bedeutung für den Stellenmarkt und das Bruttoinlandsprodukt in Europa.«
Die vier Spitzenreiter des Rankings sind wie im Vorjahr SAP, SAGE, Dassault Systems und Software AG. Die»Truffle 100 Europe« listen nicht nur Fimenrankings, sondern auch deren Beitrag zu Europas Wirtschaft. Demnach stieg die Beschäftigung im Bereich Forschung und Entwicklung zwischen 2008 und 2009 erneut (von 52.020 Beschäftigten im Jahr 2008 auf 54.180, was einer Steigerung von vier Prozent entspricht).
Man könne noch viel mehr erreichen, wenn in vielen Ländern Steuergutschriften für Forschungsausgaben (in Frankreich bereits Praxis), gesetzliche Regelungen (Small Business Act) und öffentlich geförderte Forschungs&Entwicklungs-Programme für KMUs als notwendig erachtet würden. Und damit auch weitere Stellen geschaffen werden können, müssten die Regierungen Europas die Branche noch entschiedener unterstützen. »Die volkswirtschaftliche Zukunft, das Wirtschaftswachstum und die technologische Unabhängigkeit Europas sind in hohem Maße von einer gesunden Softwarebranche abhängig«, sagte Truffle-Chef Bernard-Louis Roques.
Deutschland liefert dabei derzeit 39,7 Prozent des europaweiten Software-Umsatzes (der zu mehr als zwei Dritteln auf SAP zurückgeht), Großbritannien liefert 22,3 Prozent und Frankreich nimmt mit 11 Prozent den dritten Platz ein.