Oracle verweigert sich LibreOffice

Open SourceSoftware

Damit geht der Wunsch der OpenOffice.org-Community nicht in Erfüllung, Oracle möge an LibreOffice mitarbeiten und vielleicht sogar die OpenOffice.org-Namensrechte an The Document Foundation abtreten. In einer Mail an die amerikanische Computerworld erklärt Oracle, OpenOffice.org sei die fortschrittlichere Lösung und habe 100 Millionen Nutzer, weshalb man an dem Projekt festhalte. Das schöne an Open Source sei doch, dass jeder einen Fork ausgliedern und weiterentwickeln könne, wie das The Document Foundation getan hat. Wenn die Foundation nun helfe, OpenOffice.org und das Open Document Format voranzubringen, sei das gut – man wünsche ihnen das Beste.

Damit ist die Aufspaltung von OpenOffice.org quasi beschlossen – es wird künftig das OpenOffice.org-Paket geben, das unter der Führung von Oracle entwickelt wird, und den Ableger LibreOffice, an dem große Teile der Community beteiligt sind und hinter dem Firmen wie Google, Novell, Red Hat und Canonical stehen. IBM, bislang einer der größten Unterstützer von OpenOffice.org, hat sich noch nicht für eines der beiden Projekte entschieden. Gegenüber der Computerworld sagte Robert Sutor, bei IBM verantwortlich für den Bereich Open Systems and Linux, dass man erst einmal abwarten wolle.

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