Ein Fünftel der deutschen Firmen spart sich die Website

Damit spart sich genau ein Fünftel der deutschen Firmen die Website, laut Bitkom vor allem kleine Unternehmen und Handwerkerbetriebe. Sie würden die Chance verschenken, neue Kundengruppen zu erschließen, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Aber auch die Firmen mit Website würden nicht alle Potenziale nutzen, denn der Web-Auftritt wird meist nur dazu eingesetzt, das Unternehmen zu präsentieren, seine Produkte und Dienstleistungen zu beschreiben, eventuell den Verkauf mit einem Online-Shop anzukurbeln. »Ein zeitgemäßer Internetauftritt muss aus Kunden Partner machen«, meint Scheer. »Wer nur bunte Bilder ins Netz stellt, verschenkt die enormen Chancen, die das Internet Unternehmen bietet.« Mithilfe von Web-2.0-Technologien könnte man sich Feedback von Kunden holen und dies in die Entwicklung und Verbesserung von Produkten einfließen lassen, man könnte Prozesse mit Zulieferern verschlanken und neue Mitarbeiter suchen.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit der Website-Quote von 80 Prozent auf dem fünften Rang, geschlagen nur von den Niederlanden (84 Prozent) und den skandinavischen Ländern Dänemark, Schweden und Finnland (88, 87 beziehungsweise 85 Prozent). Schlusslicht in Europa sind Rumänien und Bulgarien mit 20 Prozent.