Gartner: Tablet-Absatz zieht an

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Derzeit sind die USA noch der Hauptmarkt für die Hersteller von Tablets, werden dort doch 61 Prozent der von Gartner prognostizierten 19,5 Millionen Geräte in diesem Jahr abgesetzt. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Tablets in anderen Ländern wird der Anteil der USA jedoch sinken, bei Gartner rechnet man mit 43 Prozent im Jahr 2014. Der Gesamtabsatz wird dann voraussichtlich bei 208 Millionen Tablets liegen.

Der Boom fordert auch Opfer, denn Gartner zufolge gehen die Tablet-Verkäufe zu Lasten anderer Geräteklassen. E-Book-Reader, Spiele-Handhelds und Media-Player werden nach Meinung der Marktforscher leiden, ganz besonders aber Netbooks, da der durchschnittliche Verkaufspreis der Tablets im Laufe der nächsten zwei Jahre auf unter 300 Dollar fällt, wie Gartner-Analystin Carolina Milanesi erklärt. Die Auswirkungen auf günstige Consumer-Notebooks und Smartphones hält man dagegen für gering, allenfalls die Verkäufe von Highend-Smartphones könnten durch kleinere Tablets mit 7 Zoll beeinflusst werden. Die Einsatzzwecke der Geräte seien zu ähnlich, weshalb man damit rechnet, das Nutzer mit 7-Zoll-Tablets eher zu einem günstigeren Smartphone kleinerer Bauart greifen würden.

In Unternehmen kämen Tablets in erster Linie als Zusatzgerät infrage, das eingesetzt wird, um unterwegs beispielsweise schnell nach Mails zu schauen. In der Regel könnten jedoch die Notebooks der Mitarbeiter nicht durch Tablets ersetzt werden, so die Gartner-Analysten, und da die Angestellten zumeist auch noch ein Smartphone hätten, wäre ein Tablet bereits das dritte Gerät – die wenigsten Unternehmen würden sich das leisten wollen.

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